Radon-Messungen (Raumluft)
Radon ist ein natürliches, radioaktives Edelgas. Es ist ein Zerfallsprodukt von Uran, welches im Boden und Ausgangsgestein in unterschiedlichen Konzentrationen vorkommt. Kristalline Gesteine wie Granit weisen höhere Uran-Konzentrationen auf, aber auch Sand- und Tonsteine können nennenswerte Anreicherungen besitzen.
Das Radon entweicht dem Gestein und gelangt mit der Bodenluft an die Erdoberfläche. Im Freien sind die Radonkonzentrationen vernachlässigbar. Dringt es aber in Gebäude ein und reichert sich dort an, kann dies ein signifikant erhöhtes Lungenkrebsrisiko zur Folge haben. Nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache für ein Lungenkarzinom. Das Radongas ist weder geruchlich noch geschmacklich wahrnehmbar.
Messkampagne mit AlphaGUARD
Einstellung des AlphaGUARD für eine Radon-Messung
Eine Anreicherung von Radon innerhalb eines Gebäudes ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Natürlich ist die Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft, gemessen in Bequerel pro Kubikmeter (Bq/m³), ein wesentlicher Faktor. Aber auch die Durchlässigkeit des Untergrunds, die Grundwassersituation und die Bauweise und der Zustand des Gebäudes spielen zentrale Rollen bei der Bewertung der Radonsituation.
Fugen und Risse im Mauerwerk oder der Bodenplatte, fehlender Feuchteschutz sowie undichte Rohrdurchführungen, Kanäle oder Pumpensümpfe sind Radon-Eindringpfade in das Gebäude. Die erdberührten Räume (Untergeschoss und Erdgeschoss) sind in der Regel am stärksten betroffen. Ungünstige Luftströmungen und Druckverhältnisse im Gebäude können aber auch zu erhöhten Radonkonzentrationen in oberen Geschossen führen.
Grundsätzlich steigt das Gesundheitsrisiko durch Radon mit der Konzentration und der Dauer der Exposition. Für Arbeitsplätze ist in der Strahlenschutzgesetzgebung ein Referenzwert von 300 Bq/m³ festgesetzt, der im Jahresmittel unterschritten werden muss.
Ob eine Radonproblematik vorliegt und ob ein Gesundheitsrisiko besteht, ist immer eine Einzelfallentscheidung. Eine Radonmessung sowie eine Bewertung der Bausubstanz hinsichtlich des Radonschutzes durch einen LGA-Sachverständigen hilft, unnötige Risiken zu vermeiden.
Kernspurexposimeter für Langzeitmessungen
Wir bieten Ihnen:
- Recherche zur Radonsituation im Untersuchungsgebiet
- Sachverständige Begehung des Gebäudes und Aufstellen eines Messkonzepts
- Übersichtsmessungen mit aktiven Messgeräten
- Langzeitmessungen mit Kernspurexposimetern
- Messungen der Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft
- Beurteilung der Bausubstanz hinsichtlich Radonschutz
- Sanierungskonzepte im Bestand
- Beratung zum vorsorglichen Radonschutz bei Neubauten
- Projektsteuerung, Bauüberwachung, Kontrollmessungen
Martin Kahnt
M.Sc. Boden, Gewässer, Altlasten
Radonfachperson
Tel.: +49 911 12076 109
Fax: +49 911 12076 110
Mobil: +49 171 55 90 111
Martin.Kahnt@LGA-geo.de
LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH
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90427 Nürnberg
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