Sofortmaßnahmen in der Oberpfalz: LGA eliminiert lokales Stein- und Blockschlagpotenzial

Verfasst am 18. Juni 2019
Am 05. Juni 2019 beräumten zwei Sachverständige der LGA an insgesamt fünf Felsmassiven in der Oberpfalz Steine und kleine Felsblöcke, von denen eine akute Gefährdung durch Stein- und Blockschlag ausging.

Die Felsobjekte waren teils fußläufig und teils unter Zuhilfenahme von Seilzugangstechnik im Zuge einer Detailbegehung wenige Wochen zuvor entdeckt worden. Ziel der Detailbegehung war die Identifizierung, Dokumentation und Beurteilung von potenziell absturzgefährdeten Felsobjekten gewesen. Die Felsmassive, die dieser Untersuchung unterzogen wurden, waren zuvor mittels GIS-Analyse und Übersichtbegehungen ausgewählt worden.

Der kurzfristige Abwurf der Felsobjekte resultierte aus der Gefährdungsstufe, die den Felsobjekten bei der Detailbegehung zugeordnet worden war: „Akute Gefährdung“ (5). Die Stufe 5 des 6-stufigen Bewertungsschemas erfordert eine kurzfristige Maßnahme mit Termin. Ausschlaggebend für die hohe Einstufung war weniger die Größe der einzelnen Objekte, sondern vor allen Dingen die hohe Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Absturzes und die Nähe zu mäßig frequentierten Verkehrswegen. In Absprache mit dem Auftraggeber und Grundstückseigentümer und unter Einsatz mehrerer Absperrposten, die die Sturzflächen gegen Betreten sicherten, wurden die Felsobjekte in einer eintägigen Beräum-Maßnahme entfernt. Die Arbeiten erforderten aus Sicherheitsgründen an fast allen Standorten einen Seilzugang, der stets die Verwendung der gesetzlich geforderten Doppelseiltechnik (Tragseil und Sicherungsseil) einschließt.

Exemplarische Blöcke vor…
… und nach dem Abwurf.
Zusammenschnitt einiger Abwürfe von Steinen und Blöcken in der Oberpfalz.

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